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Hallo Janet und Herzlich Willkommen, danke das du dich meinem kleinen Verhör unterziehst.
Bitte stell dich uns kurz vor:
Geboren wurde ich 1963 in Düsseldorf, wo ich noch heute mit meinem Mann lebe und arbeite. Ich liebe es in ferne Länder zu reisen, fremden Kulturen kennenzulernen, zeichne hin und wieder und quäle die Tasten meines Keyboards.
Wie bist du zum schreiben gekommen?
Angefangen hat alles auf einer mechanischen Schreibmaschine, so’n Ding mit einem Kofferdeckel darauf, elektrisch. Grins. Die ersten Geschichten blieben zunächst im Freundeskreis oder in der Schublade. Erst sehr spät, so mit Ende vierzig, nahm ich den Faden wieder auf und wagte mich an meine erste Veröffentlichung.
Was macht deinen Schreibstil aus?
Ich wage mal zu behaupten, dass ich sehr akribisch bin. Ich versuche mich in meine Protagonisten hineinzuversetzen, in ihre Welt und was es dann zu sehen gäbe – wenn ich sie wäre. Im Kopf habe ich oft den gesamten Plot mehr oder weniger fertig, ähnlich wie bei einem Film den man bereits gesehen hat und den muss ich mit meinen Worten zu Papier bringen. Dabei verwende ich gerne eine Sprache die Anleihen ans Mittelalter hat aber genauso gut in unsere Zeit passt, ohne zu modern zu wirken. Es darf nicht zu blumig sein oder sich in ellenlangen Epen ergehen.
Wo schreibst Du am liebsten und wie können wir uns Dich dabei vorstellen?
Am liebsten schreibe ich in der Küche. Klingt jetzt vielleicht schräg aber das ist möglich, weil Küche und Arbeitszimmer ein und derselbe Raum sind. Da habe ich die Kaffeemaschine genauso parat wie den PC. Aber auch der Balkon ist eine Option. Füße hoch und iPad auf dem Schoß mit Blick ins Grüne, bei Vogelgezwitscher und dem sanften Tuckern der Rheinschiffe. Das inspiriert mich.
Wann kommen dir die meisten Ideen zum schreiben?
Abends, definitiv. Aber ich habe auch immer ein kleines Notizbuch dabei in das ich mir Vermerke mache. Kann also genauso gut sein, dass mir in der Straßenbahn oder auf der Arbeit etwas einfällt. Dann mache ich mir einen kurzen Vermerk.
Du bist ja als Indie-Autorin tätig, also ohne Verlag – wie kam es dazu? Hast Du Dich bewusst gegen die Arbeit mit den Verlagen entschieden?
Nein, überhaupt nicht. Es wäre ein Traum, einen Verlag zu finden, der meine Bücher veröffentlicht. Ich habe zahlreiche Verlage angeschrieben aber die hatten meist ihr Programm für die nächsten zwei, drei Jahre!!! schon fertig oder was auch immer. Es ist die Nadel im Heuhaufen, würde ich sagen. Also versuche ich es in Eigenregie, was andererseits auch sehr lehrreich und spannend ist.
Was fällt schwerer? Der Erste oder der letzte Satz?
Der letzte Satz. Dann überlege ich immer, wird da jetzt noch ein Kapitel draus oder kann die Geschichte so für sich stehen bleiben? Lach.
Wie entstehen/erfindest du deine Protagonisten?
Fantasie mit Schneegestöber. Sie sind in meinem Kopf und wollen raus. Während ich schreibe nehmen sie immer mehr Platz ein und entwickeln sich. Ich kenne sie oft selbst nicht vorher …
Wie ist dir die Idee zu „Das Mädchen mit dem Flammenhaar“ gekommen?
Eine Begebenheit aus meiner Jugend hatte dazu geführt. Eine Gruppe von Jungs um die fünfzehn oder sechzehn, die wir schlicht die „Flitzebogenleute“ nannten, standen Pate für die Bowmen im Buch. Mit ihnen war wirklich nicht zu spaßen! Sie töteten mit Pfeil und Bogen Enten. Einfach so. Als wir ihrem Baumhaus auf einer kleinen Insel im Schlosspark zu nahe kamen wurden wir ihr Ziel. Wir flohen in die ‚Sümpfe‘ eines verschlammten Parkteichs, während ihre Pfeile rechts und links von uns im Morast steckenblieben. Ich hatte damals eine Heidenangst. Daher gab ich meiner Avery im Buch die magischen Mittel sich zu wehren.
Wie viele Bänder wird es davon noch geben?
Mal sehen. Band 2 der Reihe ist ja jetzt kürzlich erschienen unter dem Titel „Das Mädchen mit dem Flammenhaar – Die 13. Javeér“ als weiterer Teil der Kandalar Saga. Aus dem Mädchen muss ja mal eine Frau werden. Band 3 der Kandalar Saga ist in Arbeit und es geht bestimmt über einer Trilogie hinaus.
Was würdest du jemanden raten, der selber gerne schreiben würde?
Es sofort zu versuchen und nicht erst wie ich vierzig Jahre damit zu hadern. Sich auf keinen Fall entmutigen zu lassen und seiner inneren Stimme zu folgen. Die Form der Veröffentlichung auf Online Plattformen macht es möglich, auch ohne Verlagsvertrag zu veröffentlichen und sein Publikum zu finden, aber es ist bei weitem nicht leichter. Einer der Vorteile ist, man hat den direkten Kontakt zu Lesern und Bloggern.
Wenn es einen Trailer zu dieser Reihe geben würde, welches Lied würde da am besten passen?
Was Instrumentales, am liebsten von einem großen Orchester gespielt so etwas wie bei Game of Thrones oder von Borislav Slavovo, der die Themenmusik zum Videospiel von Two Worlds II komponierte.
Welches Buch hat dir zuletzt besonders gut gefallen?
Indigo und Jade von Britta Strauss. Sie hat einen fantastischen Schreibstil und Ideenreichtum.
Welches ist Deine persönliche „Sucht“?
Das Schreiben und natürlich lesen. Lach.
Dein verrücktester Traum:
Oh je, wenn ich den nenne wird ein Horrorbuch daraus …
Auf welchen Events kann man dich dieses Jahr (2017) antreffen?
Leider nicht auf der Frankfurter Buchmesse. Mein Bekanntheitsgrad geht derzeit noch nicht so weit, dass ich dort Fußfassen könnte. Von dort bin ich vor zwei Jahren schon gefrustet zurückgekommen. Stattdessen schaue ich mir das Comedy Programm in Kaarst an und bin auf MPS Veranstaltungen in mittelalterlicher Kleidung unterwegs. Und vielleicht gelingt es mir, eine zweite Lesung in unserem Stammlokal auf die Beine zu stellen.
Möchtest Du Deinen und meinen Lesern noch etwas mitteilen?
Sehr gern. Freue mich darüber, Band 2 der Kandalar Saga veröffentlicht zuhaben „Das Mädchen mit dem Flammenhaar – Die 13. Javeér. Dazu gibt es diesmal auch einen Buchtrailer auf YouTube unter Cover und Trailer stammen diesmal aus meiner eigenen Werkstatt.
Und ich würde mich freuen, wenn ihr mich auch auf meiner Website besucht:
Zum Schluss noch ein kleines Spiel
Nenne mir je ein Buch, welches dir zu folgenden Begeriffen einfällt:
Turm:
Der Herr des Turmes – Rabenschatten Trilogie von Anthony Ryan
Hölle:
Inferno von Dan Brown
Zauber:
Der Zauberer von Oz
Musik:
Grand Piano –Symphonie der Angst, ach nein, das ist ja ein Film. Lach. Virtuosity – Liebe um jeden Preis von Jessica Martinez
Hier kommt ihr nun zur Buchvorstellung, dem Setting und zur Leseprobe
Hier kommt ihr nun zur Buchvorstellung, dem Setting und zur Leseprobe
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