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Sonntag, 18. Juni 2017

Buchvorstellung: Tierisch Verflucht



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»Berühmte letzte Worte. Vielleicht solltest du darüber ein Buch schreiben, Sonni«, zog Ash ihn auf.

Als Hexe hat Ash Katzor alle Hände voll damit zu tun, Dämonen zurück in die Hölle zu schicken. Das stellt eigentlich keine allzu große Herausforderung für sie dar, wäre da nicht ihr kleiner Bruder Simon, der sich in jedes erdenkliche Unglück stürzt und ihr Leben damit gehörig auf den Kopf stellt.
Als Simon versucht, den Fürsten der Hölle zu bestehlen, wird er als Strafe für seine Tat in eine schwarze Katze verwandelt.
Ash ist außer sich vor Wut, hat sie doch eine extreme Abneigung gegen Katzen!
Als dann auch noch ein Dämon ins Spiel kommt, der versucht, ihr Herz im Sturm zu erobern, droht ihre Welt aus den Fugen zu geraten.
Ash muss sich entscheiden. Soll sie auf ihr Herz hören oder abermals ihren Bruder retten?

Ash Katzor:


  • Schwarze kinnlange Haare
  • Dunkelbraune Augen
  • Klein, zwar aber flink
  • Geborene Hexe mit einem Talent zum Chaos
  • Unsterblich 
  • 27 Jahre alt, in der Zeitmessung der Unsterblichen noch ein Baby 
  • Hat einen Halbbruder Simon den sie immer wieder auf der Patsche helfen muss 
  • Ihre Eltern starben da war sie noch sehr jung, seitdem kümmert sie sich alleine um Simon 
  • Trifft Entscheidungen impulsiv, ist vorlaut und liebt aus vollem Herzen 
  • Sie würde alles für ihren Bruder tun 
  • Hasst Katzen 


Luce Abendrot: 


  • Schwarze kurze Haare
  • Graue Augen 
  • Groß, hat aber nicht zu viele Muskeln 
  • Trägt immer einen drei Tage Bart 
  • Halb Dämon, halb Mensch 
  • Sohn des Fürsten der Hölle
  • Gütig auch wenn er unter Dämonen aufgewachsen ist.
  • Liebt mehr die Erde, als die Hölle 
  • Langweilt sich schon in seinem Leben und sucht das Abenteuer 

Simon Katzor: 


  • Sah früher Ash sehr ähnlich. 
  • Ist nun durch einen Diebstahl in eine schwarze Katze verwandelt worden
  • Bringt sich immer wieder in Schwierigkeiten, erwartet von seiner Schwester das sie alles regelt
  • Ist launisch, vorlaut und undankbar
  • Oftmals sehr anstrengend und bringt Ash zur Weißglut 

Prolog

Ash lief unruhig auf und ab. Ihre Füße fingen förmlich Feuer, als sie den dicken Teppichboden ihres Büros zertrat. Immer wieder fuhr sie sich nervös durch die Haare und stieß in regelmäßigen Abständen ein Seufzen aus. 
Einen Augenblick später hörte sie das Knarren ihrer Bürotür und wirbelte überrascht herum. Die Tür hatte sich geöffnet, stand einen Spalt offen und blies kühlen Wind aus dem Flur hinein. 
Ash mochte das alte Haus, in dem sie lebte. Sie beschrieb es immer wieder mit Charme und Klasse. Dennoch bekam sie regelmäßig Angst, wenn das Holz anfing zu knarren oder, wie jetzt, die Türen sich von allein öffneten. 
Ash starrte die Tür weiterhin an, so als würde sie sich von Zauberhand wieder schließen. In diesem Moment musste sie über sich selbst lachen, kurz und harsch. Immer noch lächelnd, hob sie ihre Hand und wollte die Tür durch ihre Magie schließen, als sie ein Räuspern vernahm. Es klang nicht wie das eines Menschen, sondern eher wie ein Schnauben oder Husten eines Tieres. Ash ließ ihre Hand wieder sinken. 
»Wolltest du die Tür nicht wieder schließen?«, drang die bekannte Stimme ihres Bruders zu ihr durch. Ash verengte die Augen und sah nach unten. Dort, einen halben Meter vor ihren Füßen, saß eine schwarze Katze und starrte sie förmlich nieder. 
»Ich mag keine Katzen«, sagte Ash zu dem Tier, so als würde es sie verstehen und womöglich wieder gehen. Dann sah sie sich suchend nach ihrem Bruder um. Abermals vernahm sie dieses merkwürdige Räuspern. 
»Glaub mir, ich bin auch nicht scharf darauf, den Nachnamen Katzor zu tragen und nun selbst auszusehen wie eine Mietze«, sagte Simon. 
Ash, die sich für ihre eigene Ruhe bewunderte, sah wieder zu der Katze, die auf dem Boden saß. Diese leckte sich einmal über die Pfote und fing dann an zu husten. 
»Das schmeckt ja widerlich, warum machen Katzen das?«
Ash stieß einen Fluch aus. »Sonni, kannst du mir bitte erklären, was hier los ist?!«, herrschte sie die Katze an und beugte sich vor. 
Das Tier, das scheinbar ihr Bruder war, hob gelangweilt den Kopf. »Sonni?«, hakte Simon nach, so als hätte sie ihn in einen Fellball verwandelt. 
Ash zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Du bist augenscheinlich in eine Katze verwandelt worden, da muss ich deinen Namen anpassen.«
Simon stieß ein gefährliches Fauchen aus und machte einen Buckel. Ash sah ihn einen Moment stumm an, dann brach sie in schallendes Gelächter aus und setzte sich zu ihrem Bruder auf den Boden. Kurz strich sie ihm über den Kopf, dann wartete sie auf eine Erklärung. 
Simon setzte sich ebenfalls wieder auf den Boden, starrte sie dennoch vernichtend aus seinen gelben Augen an. 
Ash musste zugeben, dass so eine Katzengestalt schon Angst einflößen konnte. »Was ist passiert?«, griff sie abermals ihre Frage auf. 
Simon leckte sich kurz über die Pfote, dann fing er an zu erklären. »Du weißt ja, dass ich auf dem Weg in die Hölle war.«
»Berühmte letzte Worte, vielleicht solltest du darüber ein Buch schreiben, Sonni?«, zog Ash ihn auf. 
Simon gab ein Knurren von sich. »Ich meine es ernst, Ash. Ich war in der Hölle und habe versucht, dem Fürsten etwas zu stehlen. Du weißt ja selbst, wie es bei mir geldlich aussieht. Und … na ja, dann wurde ich erwischt und er hat mich als Strafe in eine Katze verwandelt.«
Ash sah ihren Bruder fassungslos an. »Anstatt dir einen normalen Job zu suchen, wolltest du den Fürsten der Hölle beklauen?«
Simon nickte, auch wenn es komisch für eine Katze aussah. Ash schüttelte den Kopf und strich ihm einmal gegen den Strich. Simon gab ein Fauchen von sich. »Das mag ich überhaupt nicht, lass das, Ash!«
Sie stand auf und lief abermals unruhig in ihrem Büro auf und ab. »Du weißt ganz genau, dass du das wirklich verdient hast, oder?« 
Simon schwieg. 
Ash hatte auch keine wirkliche Antwort von ihm erwartet, also fuhr sie mit ihrer Predigt fort. »Wie kann man nur so dumm sein und den Fürsten höchstpersönlich beklauen wollen? Was ist, wenn du nun auf ewig eine Katze bleibst? Soll ich dir womöglich noch ein Katzenklo und einen Korb kaufen?«
Simon sah sie abschätzend an. »Ich glaube, das wäre eine gute Idee.«
Ash warf ein Kissen nach ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. Simon seufzte tief und kam auf sie zugelaufen, sein Katzenschwanz strich ihr dabei über ihre Beine und Ash bekam eine Gänsehaut. 
»Ich hasse Katzen«, erinnerte sie ihren Bruder an diese Tatsache und hörte ihn kurz niesen. 
»Ich bin dein Bruder, mich musst du lieben«, hielt er dagegen und fing an, mit seinem Katzenschwanz zu spielen. 
Ash war sich nicht sicher was sie davon halten sollte. »Und nun?«
Simon hielt in der Bewegung inne und warf ihr einen kurzen Blick zu. »Du bist eine mächtige Hexe, dir wird schon etwas einfallen. Im Notfall schicken wir dem Fürsten ein paar Seelen und schon bin ich wieder ein Mensch.«
Ash warf ihr zweites und somit letztes Kissen nach Simon, dann ging sie zur Tür. Im Moment war sie sehr versucht, ihren Bruder in ein Tierheim zu stecken. 
Kurz sah sie ihn warnend an. »Wenn ich auch nur ein Katzenhaar auf meiner Couch oder meinem Bett finde, setze ich dich aus. Benimm dich wie ein Mensch. Kein Dreck und keine Kratzer! Sonst schicke ich dem Fürsten deine Seele.« Mit diesen Worten ließ sie die Tür ins Schloss knallen und ging wütend davon. 
Simon dagegen machte es sich auf dem Kissen bequem und schlief ein. 





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